Es ist schwer, sich von Erwartungen anderer frei zu machen. Unser Tun ist immer auch an anderen orientiert: Wie sehen sie mich? Wie möchte ich von ihnen gesehen werden? Was erwarten sie von mir? Dahinter steckt oft unser Wunsch nach Anerkennung. Gott nimmt uns heraus aus diesem Feld von Erwartungen und Ansprüchen anderer. Er hilft uns, nüchtern und klar zu entscheiden und das Richtige zu tun. Er gibt uns den Mut, festgelegt Erwartungen auch zu enttäuschen und anzuecken, wo es darauf ankommt. Wir stehen nicht im Urteil anderer, sondern im Urteil Gottes. Das befreit. In dieser Freiheit sind wir anderen eine bessere Hilfe, als wenn wir ihre Erwartungen bedienen. Frei von anderen sind wir in Wahrheit frei für andere.
Was wir heute brauchen,
sind nicht Menschen,
die für alles
eine Erklärung parat haben,
sondern Menschen,
deren Leben
eine Erfahrung bezeugt. von Richard Rohr
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