...einsam
Menschen, die das Internet intensiv nutzen, engagieren sich häufiger ehrenamtlich und politisch. Sie haben auch mehr Freunde und gehen öfter ins Theater, Kino oder Stadion. Das fand eine neue Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung heraus.
Anders als oft gedacht führt das Internet nicht zur Vereinsamung. Dies zeigt eine aktuelle Studie des ifo-Institutes.
Foto: Ray-Franco Bully / flickr
Das Vorurteil, dass Menschen im Internet "vereinsamen", wurde erst am Samstag von Papst Benedikt XVI. bekräftigt – und ist vollkommen falsch. In einer neuen Untersuchung weisen die ifo-Wissenschaftler Ludger Wößmann, Stefan Bauernschuster und Oliver Falck nach, dass das Internet dem sogenannten Sozialkapital der Nutzer helfe. Demnach hätten diese mehr Freunde als Personen, die das Internet nicht nutzten. Das Klischee des einsamen Facebook-Nutzers, der zwar 500 Online-Kumpels, aber keinen Freund im echten Leben hat, stimmt also nicht.
Internet fördert Engagement und Sozialleben
Im Gegenteil: Die regelmäßige Internetnutzung führe auch dazu, dass Menschen sich häufiger ehrenamtlich und politisch engagieren, öfter ins Theater, in die Kneipe oder in Sportveranstaltungen gehen. Wößmann, Bauernschuster und Falck weisen zudem auf politische Initiativen hin, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt überwiegend im Internet organisieren – man denke nur an den Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung.
"Der Spiegel" findet an den Ergebnissen der Studie des weiteren bemerkenswert, dass sich die Internetnutzung nicht negativ auf die persönlichen Kontakte auswirkt – wobei festzuhalten sei, dass Web-Nutzer mehr Kontakte zu Freunden und Bekannten als zu Verwandten hätten. "Offliner", so die Einschätzung des "Spiegel", "sind also einsamer."
Für die Studie haben die Wissenschaftler Daten über die Verfügbarkeit eines DSL-Anschlusses und das soziale Verhalten von 18.000 Personen im sozio-ökonomischen Panel miteinander abgeglichen. Das Fazit der Studie lege nahe, so die Wissenschaftler, "dass das Internet tatsächlich einen ursächlich positiven Effekt auf das Sozialkapital der Menschen hat". Das Internet, so Oliver Falck, schaffe "kontaktfreudigere, sozial und politisch engagierte Menschen". "In keinem einzigen Fall der zahlreichen untersuchten Aspekte des Sozialverhaltens", ergänzt Bauernschuster, "finden sich Belege für negative Effekte eines Internetzugangs." (pro)
Bin auf Eure Meinung gespannt. Wie geht es Euch mit facebook?
Internet fördert Engagement und Sozialleben
Im Gegenteil: Die regelmäßige Internetnutzung führe auch dazu, dass Menschen sich häufiger ehrenamtlich und politisch engagieren, öfter ins Theater, in die Kneipe oder in Sportveranstaltungen gehen. Wößmann, Bauernschuster und Falck weisen zudem auf politische Initiativen hin, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt überwiegend im Internet organisieren – man denke nur an den Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung.
"Der Spiegel" findet an den Ergebnissen der Studie des weiteren bemerkenswert, dass sich die Internetnutzung nicht negativ auf die persönlichen Kontakte auswirkt – wobei festzuhalten sei, dass Web-Nutzer mehr Kontakte zu Freunden und Bekannten als zu Verwandten hätten. "Offliner", so die Einschätzung des "Spiegel", "sind also einsamer."
Für die Studie haben die Wissenschaftler Daten über die Verfügbarkeit eines DSL-Anschlusses und das soziale Verhalten von 18.000 Personen im sozio-ökonomischen Panel miteinander abgeglichen. Das Fazit der Studie lege nahe, so die Wissenschaftler, "dass das Internet tatsächlich einen ursächlich positiven Effekt auf das Sozialkapital der Menschen hat". Das Internet, so Oliver Falck, schaffe "kontaktfreudigere, sozial und politisch engagierte Menschen". "In keinem einzigen Fall der zahlreichen untersuchten Aspekte des Sozialverhaltens", ergänzt Bauernschuster, "finden sich Belege für negative Effekte eines Internetzugangs." (pro)
Bin auf Eure Meinung gespannt. Wie geht es Euch mit facebook?
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