Donnerstag, 21. Oktober 2010

Kohltourhauptstadt und Übermorgenstadt Oldenburg...



...gut für Kohltourtouristen!
Hier in Oldenburg geht man auf Kohlfahrt, denn Grünkohl war schon immer Mode. Wer allerdings damit angefangen hat und wo genau das erste Mal eine Kohlfahrt stattfand, lassen sich heute nicht mehr ermitteln.
Fest steht, das heute immer mehr Menschen die Freuden des Landlebens und die Genüsse der Region entdecken.
Auch die Ursprünge des Grünkohls sind nicht festzumachen. Die einen sagen, dass er vom Meerkohl abstammt und wiederum andere sagen, dass er ursprünglich aus dem antiken Griechenland käme und von dort sich dann als Gemüse zuerst im alten Rom und dann weiter über die Alpen bis in den Norden ausbreitete.
Sicher ist: Ob in den Südstaaten der USA, in Spanien, Skandinavien oder in der Schweiz - so ziemlich überall auf der Welt verzehrt man Grünkohl.

Mal blanchiert als feinen Salat, oder als geschmorte Beilage zu Geflügel oder Fisch und hier in Oldenburg eben mit Zwiebeln und Geräuchertem gekocht zu Pinkel und Kartoffeln - so war das schon immer.
Schon immer hat man auch im Winter die Kohlfahrt unternommen.
Schriftlich belegt sind solche Fahrten für den Anfang des 19. Jahrhunderts, damals zog man mit dem Pferdeschlitten zum Schlemmen vor die Stadt. Heute nimmt man eher den Bollerwagen und boßelt.
unsere Gemeindekinder-leckerlies

Eine Kohlfahrt funktioniert fast von allein. Mit den richtigen Leuten und dem richtigen Ziel kann eigentlich nichts schiefgehen. Doch ganz so einfach ist es wohl auch wieder nicht. Wie eine gute Geschichte braucht auch eine Kohltour eine gewisse Dramaturgie.
Aber: Halb so wild! Denn im Internet auf www.kohltourhauptstadt.de erfährt man alles über Kohl, Kohltouren und die Kohltourhauptstadt Oldenburg. Ihr findet das nordisch? Ich auch!
Unter www.facebook.com/gruenkohl gibts auch was.

unser schöner Bollerwagen
und die Vorhut.
Meine letzte Kohlfahrt, die schon einige Jahre zurückliegt, überstand ich mit einem doppelten Beckenbruch, Wirbelbruch und einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt dem 6 Wochen im häuslichen Pflegebett folgten. Ich war auf einem vereisten Straßenstück kurz vor dem Ziel ins Rutschen gekommen. Das Schönste an dieser Zeit waren die Wochen mit Miriam, die mich rundherum so prima versorgte, weil mein Mann den gebuchten Urlaub wahrgenommen hatte. Da ich ja gut versorgt war, hab ich ihn gern an die Nordsee ziehen lassen!!!:-) Frauen unter sich können viel Spass haben!


Wer jetzt Lust dazu bekommt und keinen Bollerwagen zur Verfügung hat, keine Bange denn es gibt ja echte Kohlprofis, die sich gerne um Details kümmern. Auf der www.kohltourhauptstadt.de findet ihr nicht nur die Bollerwagen zu Ausleihe, sondern auch sonst alles was ein Kohltouristenherz so mag.

Hier noch ein Grünkohlrezept nach Westfälischer Art, wie ihn mein Allerliebster am liebsten isst.
Grünkohl mit gezuckerten Kartoffeln

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