Mittwoch, 10. November 2010

Beziehungen und Freundschaft, Hingabe und Liebe -1. Teil-

Am vergangen Sonntag besuchten wir den Gottesdienst bei den Würzis (das ist die freie Christengemeinde Oldenburg in der Würzburger Straße). 


Die Predigt hielt Christian Knorr.

In dieser Predigt ging es um Beziehungen und Freundschaft, um Hingabe und Liebe.
Etwas, für das wir Menschen geschaffen wurden und absolut auch brauchen!


Der Predigttext:

2. Timotheus 1,2-4
2 Dir, Timotheus, meinem geliebten Sohn, wünsche ich Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.
3 Jedes Mal, wenn ich bete – bei Tag und bei Nacht –, denke ich an dich und bin dann immer voll Dank gegenüber Gott, dem ich – wie schon meine Vorfahren – mit reinem Gewissen diene.
4 Und wenn ich daran zurückdenke, wie du ´bei unserem Abschied` geweint hast, sehne ich mich danach, dich wieder zu sehen. Was wäre das für eine Freude!

Sehr persönlich schreibt da der Apostel seinen letzten Brief im Neuen Testament, denn Paulus steht sehr warscheinlich vor seiner Hinrichtung.
Er hat Hunger, ihm ist kalt, wird misshandelt, hat kein Licht und hinter ihm liegt ein langes, oft hartes Leben. Vielleicht ist es der allerletzte Brief, den er überhaupt noch schreiben konnte.

In dieser notvollen Situation sind seine Gedanken ganz bei seinem Freund. Da kommt eine unglaublich tiefe Beziehung zum Ausdruck. Was also Paulus kurz vor seinem Ende beschäftigt ist Freundschaft. Eine enge Beziehung.
Die Hinrichtung und die schlechten Bedingungen in denen er sich befindet scheinen zweitrangig zu sein.

Er sagt nicht:
Ø    mir geht’s so schlecht
Ø    ich habe keine Toilette,
Ø    kein Licht,
Ø    wo ist Gott, wenn man ihn braucht?
Ø    hat sich alles gelohnt?
Ø    Timotheus sie wollen mich umbringen. >>> Rette mich!

Nein! Er betet und denkt an seinen Freund!
Er verbringt seine letzten Stunden damit, bei schlechtem Licht einen Brief zu schreiben, Dankbarkeit und Zuneigung auszudrücken, er wirkt zufrieden, er scheint gerne für Timotheus zu beten, usw. usw.

Was ist also für uns so wichtig und was lernen wir daraus?

1.     Wir brauchen dringend Beziehungen und Freundschaften
2.      Unser Leben hat dann einen Sinn, wenn wir es anderen Menschen hingeben.
3.     Wenn wir absolut zufrieden und glücklich sind in Gott, werden wir beziehungsfähig und können ein hingebungsvolles Leben fürhren – wir sind dann aufopferungsbereit.
4.     Was können wir tun?


Wir sind Beziehungswesen
Das gehört untrennbar zum Menschsein dazu.
Gemeinschaft ist ein grundlegender Teil unserer Persönlichkeit

Wir merken das
Ø    Wir sehnen uns nach selbstloser Liebe von jemandem, dem wir absolut vertrauen können; dem wir glauben können.
Ø    Wir sehnen uns eigentlich danach, dass die Menschheit in Frieden lebt; dass jeder gerecht behandelt wird; dass niemand an Hunger sterben muss, usw.
Ø    Wir sehnen uns nach Kommunikation. Reden, Handys, im Internet rumhängen, etc.
Ø    Wir sehnen uns nach Gemeinschaften, in denen sich alle einer Sache hingeben, die Sinn macht / über uns selbst hinausgeht.
Ø    Wir sehnen und nach Frieden und Harmonie.
Ø    Wir sehnen uns nach einer Welt, in der nicht jeder nur an sich denkt. So würden wir gerne sein.

Wann immer Jesus über den Willen Gottes für unser Leben gesprochen hat, hat er über Beziehungen gesprochen.

Je weniger du Beziehungen haben willst und Freundschaften lebst, desto weniger bist du wie Jesus.

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