2. Wir brauchen Freundschaften.
David und Jonathan: „Er liebte ihn, wie sein eigenes Leben.“
Prediger 4,9-10 9 Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. 10 Wenn zwei unterwegs sind und hinfallen, dann helfen sie einander wieder auf die Beine. Aber wer allein geht und hinfällt, ist übel dran, weil niemand ihm helfen kann. |
Warum ist Jesus gekommen?
Um uns zu versöhnen! Um uns zu Freunden zu machen!
Freunde
Ø Leute, die dich lieben so wie du bist.
Ø Die dich wirklich kennen.
Ø Die für dich da sind.
Ø Die dich lieben.
Ø Mit denen du Spaß hast.
Ø Die für dich beten.
Ø Die nicht nur nehmen, sondern geben
Ø Die dich kritisieren dürfen und auf deren Ratschlag du hörst. Die du darin ernst nimmst.
Ø Denen du Rechenschaft gibst, wenn du gesündigt hast.
Und natürlich: für die du all das auch tust!
Das Wort Freund ist so ausgeleiert, weil wir es für alles und nichts benutzen.
Wer ist wirklich für dich da?
Ø Wenn du hinfällst?
Ø Wenn du gerade nichts auf die Reihe bekommst?
Ø Wenn dich niemand bejubelt?
Ø Wenn du Mist gebaut hast? „Echt so was machst du? Ist ja ekelig! Igitt!“
Ø Wenn du Korrektur brauchst? Wer ist ehrlich zu dir? Dürfen Leute überhaupt ehrlich zu dir sein oder schickst du sie dann in die Wüste? Dann hast du keine Freunde.
Ø Wenn du mal wirklich Hilfe brauchst?
Ø Wer betet für dich?
„Ich bete Tag und Nacht für dich.“
„Ich denke an dich.“
„Ich wünsche dir Gnade und Frieden und Barmherzigkeit.“
„Du bedeutest mir viel.“
„Mit dir will ich nochmal Kontakt aufnehmen, bevor ich sterbe.“
Liebe bekommt ihre Kraft nicht durchs nehmen und fordern, sondern durchs geben, durch Hingabe - bis hin zur Selbstaufgabe.
Das Geheimnis: ich gebe hin, ich gebe auf, ich bin bereit zu leiden, ich halte manchmal aus, ich bin geduldig, ich verzeihe, ich opfere…
Das ist ein radikaler Gegenentwurf zur Gesellschaft.
Meine Situation ist jetzt nicht so wichtig.
Ø DU bedeutest mir was.
Ø DU bist wichtig.
Ø FÜR DICH bete ich.
Ø AN DICH denke ich.
Ø DICH würde ich gerne sehen. DAS wäre Freude.
Ø DAS gibt mir Kraft. DAS erfüllt mich.
DESWEGEN schreibe ich, obwohl ich im Gefängnis sitze, einen Brief AN DICH. |
Wie geht das?
Wie kann ich Beziehungen leben?
Wie kann ich tiefe Freundschaften erleben?
Wie kann ich mich hingeben?
Wie geht das?
Das, was wir am meisten brauchen, ist gleichzeitig das,
was uns am meisten verletzt.
Selbst die besten Beziehungen und Freundschaften sind oft harte Arbeit, kriegen einen Knacks, verlieren dieses aufregende Moment, werden gewöhnlich, etc.
Echte Hingabe und Liebe
Pures Pflichtgefühl, wird niemals dafür sorgen, dass wir tiefe Beziehungen leben
Du kannst nicht
Ø für jeden da sein.
Ø mit jedem befreundet sein.
Ø Du kannst das nicht durch pures zwingen und Pflichterfüllung hinkriegen
Aber du kannst was tun!
Du musst dafür sorgen, dass dein Herz, alles was du bist, satt ist bei Gott!
Und wenn du feststellst, dass es nicht so ist, kannst du beten, dass Gott dir vergibt und dass er dein Herz füllt.
Was kannst du beten?! DER Unterschied.
Ø Diese Leute verdienen was Besseres, als einen müden unmotivierten Typen
Ø Mein Arbeitsplatz verdient was Besseres, als noch jemand der alle fertig macht und über das Leben und die Gesellschaft klagt.
Ø Mein Arbeitsplatz verdient was Besseres, als jemanden der versucht nett zu sein, obwohl er es gar nicht so meint.
Ø Meine Freunde verdienen was Besseres, als einen nachtragenden Menschen, der dankbar ist, wenn er was in den falschen Hals bekommen darf und keine Kritik annimmt.
Ø Gott, du verdienst was Besseres, als jemanden, der aus Pflichterfüllung und unter Magenschmerzen Geld spendet.
Ø Meine Gemeinde verdient was Besseres, als einen unmotivierten, abgelöschten Pessimisten, der sich aus Pflicht in den Gottesdienst schleppt und seinen Dienst tut.
Ø Meine Freunde verdienen was Besseres, als jemanden, der sie nur anruft, weil er denkt: muss ja mal wieder sein.
Ø Meine Stadt verdient was Besseres, als einen Kerl, der gelangweilt in der Stadt steht und Traktate verteilt, weil er denkt, es wäre mal wieder seine Pflicht zu evangelisieren.
Drei Fragen zum Schluss und zur Selbstprüfung:
Wie sehen deine Beziehungen aus?
Ø Wie lebst du Beziehungen? Worauf baust du sie auf?
Ø Bist du so zufrieden in Gott, so gesättigt, dass du liebst?
Welchen Menschen gibst du dein Leben hin?
Ø Denk an deine Nachbarn, deine Arbeit, deine Freunde, deine Familie, deinen Ehepartner, deine Bekanntschaften…
Ø Wem gibst du dein Leben hin?
Ø Bittest du Gott dich zu füllen, damit du geben kannst?
Ø Ist dir das wichtig?
Ø Verzeihst du oder bist du nachtragend?
Ø Sind für dich immer andere Menschen schuld und müssten mehr tun? Hätten mehr tun sollen?
Ø Ist das Leben so ungerecht, dass du jetzt mal an dich denken musst?
Ø Gibst du Gottes Leuten dein Leben hin? Lässt du dich so sättigen, dass du seine Gemeinde liebst oder sitzt du destruktiv und unmotiviert in der Gegend rum? Es wird nie besser. Kann ich dir versprechen. Es wird höchstens in dir besser.
Ø Wem in dieser Stadt gibst du dein Leben hin, weil du satt bist und auf die Belohnung im Himmel schaust? Glaubst du, dass sich das lohnt?
Ø Wem gibst du dein Leben hin? Für wen gibst du dein Leben auf?
Hast du Freunde?
Ø Hast du Menschen, wie Paulus, die du lieb hast; die dir wichtig sind?
Ø Freundschaften kann man nicht machen. Du wirst nur wenige wirklich gute Freunde haben. Aber betest du, dass Gott sie dir schenkt?
Ø Investierst du in Freunde? Teilst du dein Leben mit ihnen?
Ø Betest du für sie? Und wissen sie das?
Ø Wissen diese Menschen, was sie dir bedeuten?
Ø Denkst du an sie? Unterstützt du sie?
Ø Dürfen sie dich in Frage stellen und dich kritisieren?
Ø Hast du Freunde, die deine dunkelsten Punkte kennen, die nie jemand rauskriegen darf? Und kennst du ihre?
Ø Betet ihr um Vergebung und sprecht euch Vergebung zu?
Ø Hast du Freunde die dich so sehr lieben, dass sie dich konfrontieren?
Ø Die deine Schwächen kennen und dich trotzdem lieben?
>>>Liebe Gott und liebe Menschen!!!
Martin Buber "Alles wirkliche Leben ist Begegnung." |
Ich wünsche dir, dass du am Ende deines Lebens sagen kannst:
Ø Ich bin dankbar und freue mich – egal wie es um mich herum aussieht
Ø Ich habe eine tiefe, erfüllte Beziehung zu Gott.
Ø Ich liebe andere Menschen und bringe gerne Opfer für sie, weil ich weiß, dass im Himmel alles auf mich wartet.
Ø Ich habe Freunde, die ich liebe und für die ich bete. Und sie beten für mich und lieben mich.
ich bin so dankbar für eure Freundschaft! |
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