Samstag, 26. Juni 2010

Bootstour auf dem Kazinga-Kanal 22. Juni


Safari Ostafrika: Bootstour auf dem Kazinga-Kanal

Die wohl größten Flusspferdvorkommen Afrikas finden sich in und am Kazinga-Kanal im Queen Elisabeth Nationalpark in Uganda. Es ist ein Erlebnis vom Boot aus diesen massigen Tieren so nah zu kommen.

Um 13 Uhr ging es von Kingfisher los. Da das Internet nicht funktionierte, konnte ich nicht direkt davon berichten und darum kommen heute die Fotos von vor 4 Tagen.


 Auf dem Weg in den Nationalpark, unterhalb von Kingfisher, huschten diese Affen über die Straße.


Der Lake Edward.


Die zweistündige Fahrt mit einem der modernen Besucherboote auf dem Kazinga-Kanal ist sicherlich der Höhepunkt eines Besuchs im QENP.


Wir mussten erst einmal die Eintrittskarten kaufen.


Dafür gings an dieser Lodge vorbei, von der ich berichtet habe, dass sie so teuer ist.


Mweya war der Ausgangspunkt.






Hier gabs die Karten für das Boot.


In der Bucht sieht man die Anlegestelle.


 Unser Besucherboot.


Das ist Julius, der Manager von Kingfisher in Kichwamba. Er war in seinem Leben noch nie im Nationalpark und fuhr heute zum ersten Mal rein und machte die Bootstour mit, obwohl er von Kichwamba ist.


Die modernen Besucherboote fahren normalerweise dreimal täglich: morgens, mittags und nachmittags. Die genauen Zeiten erfährt man in der Lodge. Zu empfehlen ist natürlich die Spätnachmittags-Tour um 15 oder 16 Uhr, wegen des besten Lichts zum Fotografieren und weil dann viele Tiere zum trinken ans Wasser kommen. Kostenpunkt: umgerechnet ca. 11 Euro. Die Boote haben zwei Etagen, unten sitzt man gemütlich auf Bänken nur knapp über der Wasserlinie. Man braucht gar nicht so viel Glück, muss nur ein bißchen aufpassen - und schon schaut man einem Flusspferd aus zwei, drei Meter Entfernung in die Augen. Auf dem Oberdeck muss man stehen, hat aber einen fantastischen Überblick. Ein Wechsel ist jederzeit möglich.
Kaffernbüffel




Neben den schon erwähnten Flusspferden bestehen hier gute Möglichkeiten Krokodile (beim Sonnen an der Uferböschung), Nilwarane, Kaffernbüffel (beim Baden), Elefanten beim trinken und verschiedene Antilopenarten - sogar ab zu einen Leoparden - zu sehen. Und natürlich Unmengen von Vögeln: Adler, Eisvögel, Pelikane und verschiedene Reiher- und Storcharten.

hier liegen versteckt die Flußpferde

und immer wieder Herden von Wasserbüffeln konnten wir beobachten.

da machen sich die Elefanten wieder auf den Weg in den Busch.

der haut auch ab.

und den bekam ich mal von der Seite zu sehen.

und noch ein Büffel

So sieht es dann aus, wenn man oben steht. Dies ist das zweite Boot, das auch mit uns zusammen los fuhr.

Das sind die Nester von den Webervögeln, von denen Miriam in ihrem Blog berichtete.

Wie schon erwähnt, gibt es um 600 Vogelarten hier im Park.



hier der uns bekannte Storch.

Hier sind deutlich die Trampelpfade zu sehen, die die Tiere benutzen um ans Wasser zu kommen.

Leider gab zu diesem Zeitpunkt die Batterie meiner Kamera den Geist auf und der Ersatz lag in meinem Zimmer. So genoss ich den Rest der Reise in der Sonne auf dem Oberdeck.


Der Kazinga-Kanal ist 33 km lang, die Bootstouren finden am westlichen Ende statt und man erreicht auch die Mündung in den Edward See. Hier leben (obwohl innerhalb des Nationalparks) Fischer, die täglich mit Ihren kleinen Kanus zum Fischfang auf den großen See hinausfahren.
Immer wieder hört und liest man ja, dass Flusspferde mit die gefährlichsten Tiere in Afrika sind - und viele Unfälle passieren - doch hier sah ich am Ufer die Menschen mit ihren Netzen hantieren - und direkt daneben stand ein Flusspferd oder auch Büffel zwischen den Hütten des Dorfs.
Im vergangen Jahr wurden 17 Fischer getötet. Gefährlich sei es, wenn die Boote beim Fischen zu nah an den Nachwuchs kommen und die Mutter in den Booten eine Bedrohung sieht. Dann kentert sie das Boot und tötet den Fischer.


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