Sonntag, 20. Juni 2010

Losung; Lehrtext und Neukirchner Kalender für Sonntag, 20. Juni 2010

Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.
Psalm 143,10
Bibeltextanzeige:   Unrev. Elberfelder 
 
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Philipper 3,12 



Sonntag, 20. Juni 2010
Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. (Psalm 139,8)
Psalm 139 ist ein Gebet aus echter und erfreulicher Erfahrung mit Gott! Das ist sein Vorzeichen. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass sich manche seiner Sätze auch vorwurfsvoll sagen lassen. Doch damit würden wir sein Lied von Dur auf Moll stimmen. Denn der Psalm ist ein Lied des Staunens über Gott und seine Möglichkeiten: Gott sieht uns und kennt uns. Das gilt für unser ganzes Leben. Gott ist liebevoll für uns da, bis in den Himmel und in das Reich des Todes hinein, auch im Osten und Westen, am Tag und in der Nacht - also überall und jederzeit. Sogar an unserem wunderbaren Werden ist er beteiligt. Darüber können wir nur staunen und dankbar sein. - Umso mehr ist der Beter darüber entsetzt, dass es Menschen gibt, die gottlos und gewalttätig leben. Doch das ist kein Grund, sich zu überheben. Vielmehr wollen wir Gott bitten, unser Innerstes zu prüfen und uns auf seinen Weg zu führen.(C-N)
Auch da bist du, mein Gott
Gott ist in unserer Nähe, auch in aller Not und in allen Fragen. Er hält unser Leben fest, auch wenn wir es nicht verstehen. Marie Rösler aus Wetzlar, damals fünf Jahre alt, überlebt eine plötzliche Hirnblutung und die folgenden Operationen. Aber sie fällt ins Wachkoma. Das war vor 10 Jahren. "Manchmal bin ich wütend auf Gott. Warum mutet er uns das eigentlich zu? Marie wird nach menschlichem Ermessen nie selbstständig werden", sagt der Vater. Die Familie kümmert sich. Auch die Gemeinde engagiert sich. Viele Menschen beten für Marie, aber nichts ändert sich an ihrem Zustand. "Trotzdem glaube ich weiter daran, dass Gott heilt - auch ohne Heiler. Nur eben nicht jeden. Die Zeit, die uns bleibt, wollen wir nutzen, um Maries Leben so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Bei allen Zweifeln, die uns mitunter kommen: An Gottes Liebe halten wir fest."
*Anmerkung von mir: Den Vater von Marie kenn ich persönlich.

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