Obwohl mein Abschied vor der Tür steht, hier mal was von der Begrüßung. Folgende Artikel fand ich dazu.
Hallo Muzungus,Wenn ich schon hier in Uganda bin, kann ich an dieser Stelle ja mal ein bisschen mit Luganda prahlen. Am besten eignet sich darzustellen, wie sich die Menschen, die Baganda, hier begrüßen. Aber zuerst einmal noch einige Begriffserklärungen, falls noch nicht geschehen. Also in Uganda gibt es verschiedene Königreiche Bunyoro, Busoga und zig mehr. Ich befinde mich im tollsten, stärksten und mächtigsten (klaro), nämlich Buganda (davon hat Uganda den Namen). Die Leute von Buganda sind die Baganda, wobei einer ein Muganda ist. Alle sprechen Luganda und folgen dem Lebensstil Kiganda, alles klar?! Wenn zwei Baganda sich treffen, oder ich einen Muganda und meinen Sprachschatz auspacke, kann das so klingen:
A: Olyotya, Ssebo?
B: Gendi! Na we olyotya?
A: Bulungi! Gyebale!
B: Kale, Nnyabo. Na we gyebale!
A: Kale.
Das bedeutet so viel wie:
A: Wie geht's? (Ssebo ist die Anrede für Männer, Nnyabo die für Frauen)
B: Gut! Und dir?
A: Sehr gut! Danke für deine Arbeit.
B: Ist recht/ OK. Danke auch dir!
A: Ist recht.
Das ist sozusagen das Gerüst nachdem sich die Begrüßungen abspielen. Begleitet wird der Dialog von zahlreichen "hm"s und "eh"s, die Aufmerksamkeit vermitteln und eine abgeschlossene Phrase markieren sollen. Natürlich gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Es kommt drauf wann man wen trifft und wie lange man sich nicht gesehen hat und was man sonst noch so alles wissen will.
Wenn man in Uganda durch die Straßen läuft, hört man die Kinder immerzu Muzungu (Weißer)
rufen. Meist fragen sie dann sehr höflich "How are you?" und von manchen kommt ein dreistes
"Give me money". Mehr Englisch können die meisten kleinen Kinder hier nicht. mehr lesen...
Also, ich habe mich so noch nicht unterhalten. bei Sarah wird englisch und deutsch gesprochen, aber die Kinder und Chandia und Joan sprechen lugandisch. und englisch miteinander.
Unten noch ein interessanter Link über die Muzungus, wie wir Weißen in Uganda bezeichnet werden.
Es gibt hier T-Shirts zu kaufen auf denen steht: "I'm not Muzungu" oder "I'm Muzungu"!
We are all Muzungu!
Zwei Wochen sind vergangen, seit ich hier bin. Und ich bin einfach nur sprachlos. Nicht sprachlos sind die Kinder, die mir auf der Straße zuwinken, mich anlachen und meine Arme anfassen: “Muzungu!!!” How are u? Good morning!
Muzungu ist hier der gängige Ausdruck für “Weiße” (und wird einem nicht nur in Ruanda, sondern wohl auch in Burundi, Uganda, Malawi, Sambia, Mozambique und Kongo … also halb Afrika zugerufen). Interessant ist die Herkunft des Wortes. ..Es stammt aus der Kolonialzeit und bedeutete ursprünglich “One who moves around”. In einigen Regionen trägt das Wort auch die Bedeutung von “wichtig und reich sein” mit sich und wird daher auch für Dunkelhäutige des eigenen Landes verwendet, die “es geschafft haben” und in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert genießen. mehr lesen...
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